Medienpädagogik

Die zentrale Aufgabe im Bildungsbereich Medienpädagogik besteht darin, den Kindern Medienkompetenz zu vermitteln. Medienkompetenz beinhaltet das selbstverständliche sinnvolle Umgehen mit Medien und das Entwickeln von kognitiven Basiskompetenzen, die es ermöglichen, die abstrakte digitale Welt zu verstehen.

Analoge Medien gehören schon lange zum Kindergartenalltag. In unserem Kindergarten wird der Schwerpunkt vor allem auf Schrift- (Schilder, Selbstgeschriebenes) und Druckmedien (Bilderbücher, Kamishibai, Erzählschiene) gelegt. Damit werden die Sinne der Kinder angesprochen, Konzentrationsfähigkeit geübt und die ersten Erfahrungen mit Sprache und Schrift gesammelt (Literacy-Erziehung).

Um den Kindern die digitale Welt begreifbar zu machen, stellen wir ihnen anschauliche und haptische Materialien bereit. Beim Spielen erproben sie die grundlegenden Prinzipien, auf denen das Programmieren beruht:

Räumliches Denken schulen beispielweise folgende Materialien: Rosa Turm, Space Projektor, Musterlegeteppich „Fische“, Drahtschleife, Soma-Würfel und Fußtastplatten.

Logische Operationen (Synthese, Analyse, Algorithmus, Mustererkennung und Abstraktion) erproben die Kinder mit Hilfe von Sortier- und Steckspielen, Nikitin-Materialien, „Easy Elektronic“-Konstruktors, Differix-Spiels und LÜK-Kastens. 

Ganz nebenbei lernen die Kinder positiv mit Fehlern umzugehen, weil sie erleben, dass das Erkennen und Beheben von Fehlern zur erfolgreichen Problemlösung führt. Und das ist über die Medienwelt hinaus von großem Nutzen.